Verlauf
Frühsymptome für ein Delir sind häufig psychomotorische Unruhe, Angst, Schlafstörungen und erhöhte Reiz- und Erregbarkeit.

Ein Delir entwickelt sich häufig innerhalb weniger Stunden, insbesondere bei substanz-bedingten Delirien (z.B. Alkohol-/ Medikamentenentzug). Das Vollbild ist meist schon in den ersten Tagen erreicht. Falls keine Komplikationen auftreten bzw. die Grunderkrankung unverändert bleibt, klingt ein Delir innerhalb einer bis zwei Wochen ab. Danach sind meist noch deutliche kognitive Ausfälle nachweisbar, die dann sich meist innerhalb weniger Wochen zurückbilden. Eine Restschädigung kann bleiben. Ein Delir kann bei älteren Menschen auch zu länger andauernden Beeinträchtigungen im Alltag führen. In ungünstigen Fällen (bei z.B. nicht behandelbarer Grunderkrankung) stellt ein Delir häufig den Übergang in ein Finalstadium dar. Die Sterblichkeit deliranter älterer Patienten ist gegenüber nicht-deliranten deutlich erhöht [3,4].

Daher ist bei einem Delir eine Krankenhausbehandlung, oft auf einer Intensivstation notwendig.